Sehr geehrte Damen und Herren,
Als Kreisschülerrat erleben wir im Schulalltag regelmäßig, wie stark Mobbing das Leben junger Schüler beeinträchtigen kann – bis hin zu Schulangst, Depressionen oder einem kompletten Rückzug aus dem sozialen Leben. Viele Betroffene wissen nicht, an wen Sie sich wenden sollen. Das Anti-Mobbing-Netzwerk füllt hierbei eine Lücke, die weder Schulen noch Familien alleine schließen können und leistet seit Jahren wichtige Arbeit für Kinder und Eltern im gesamten Hochtaunuskreis.
Für uns ist es völlig unverständlich, dass der Kreis die bereits zugesagten Stellen nun plötzlich zurückzieht – ohne jegliche Begründung. Es handelt sich nicht um ein Großprojekt in Millionenhöhe, sondern um 1,5 Stellen. Wer in einer der privilegiertesten Regionen Deutschlands erklärt, dass dafür kein Platz im Haushalt sei, sendet ein fatales Signal: Der Schutz der Kinder hat offenbar keine Priorität.
Mobbingprävention und der Schutz unserer Schüler dürfen nicht zum verzichtbaren Budgetposten werden, sondern müssen als Pflichtaufgabe verstanden werden. Es darf nicht allein von ehrenamtlichem Engagement abhängen, ob ein betroffenes Kind Hilfe bekommt.
Wir fordern den Landrat und den Kreistag daher auf, die Entscheidung umgehend zu korrigieren.
Bad Homburg den 05.10.2025
Rückfragen bitte an Moritz Weiß (Kreisschulsprecher); ksr.htk@gmail.com
